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Sicherer Babyschlaf - von Anfang an. Der Verein Von Anfang an e. V.>> bietet Beratungen für Eltern mit unruhigen Babys, um einen ruhigen Nachtschlaf zu finden. Von Anfang an e. V. ist auch Bündnispartner für den sicheren Babyschlaf "Schlaf gut, Baby!".
Wie wichtig die Schlafumgebung für den sicheren Schlaf des Babys ist, wissen die meisten Eltern. Dennoch besteht häufig noch Unsicherheit darüber, welche Faktoren lebensrettend sein können. Durch die Aufklärungskampagnen des Bündnisses gegen den Plötzlichen Kindstod>> haben die Schutzfaktoren für gesunden Babyschlaf enorm zugenommen. Videoclips erklären in einfachen Bildern und Worten worauf es wirklich ankommt! An der Produktion der Filme waren viele Experten beratend beteiligt. In einigen Geburtskliniken werden den Neugeborenen passende Schlafsäcke als Willkommensgeschenk mitgegeben, auf denen ein QR Code für diese Videos angebracht sind.
Abends sind Eltern oft selbst geschafft - und wenn dann noch das Kind partout nicht ins Bett will, gibt es schnell schlechte Stimmung. Dagegen helfen feste Abendrituale. Wichtig ist es, mit dem Kind zunächst zu klären, was hinter der Unlust, ins Bett zu gehen, steckt: Bei manchen ist es Angst, allein zu bleiben. Ganz viele haben aber tagsüber so viele aufregende Dinge erlebt, dass sie einfach nicht auf Ruhe und Schlaf umschalten können. Im nächsten Schritt sollten Eltern sich einen Plan machen und diesen mit ihrem Kind besprechen. Ganz wichtig: Rechtzeitig in den Ruhemodus schalten. Unterstützen beim Einschlafen kann auch das Stofftier als Tröster oder die Gutenachtgeschichte - je nach Vorliebe.
Nur ein Glas Sprudel, nochmal zur Toilette oder eben gucken, was Papa und Mama grad so machen: Wenn es darum geht, nicht ins Bett zu wollen, sind Kinder höchst erfinderisch. "Viele Eltern wissen aus Erfahrung schon, dass Schimpfen jetzt gar nichts bringt. Ruhe und Rituale helfen dagegen umso mehr, damit sich Kinder vom Tag in die Nacht verabschieden", sagt Dr. Dieter Bonitz, Diplom-Psychologe im AOK-Bundesverband."Ich bin morgens immer müde, aber abends bin ich wach", sang schon Trude Herr in den 1960ern und erinnerte daran, dass keineswegs nur Kinder vom Nachteulen-Phänomen betroffen sind. Auch viele Erwachsene werden abends nochmal richtig munter, finden tausend Dinge zu tun, zappen sich durch die Programme oder surfen im Internet. Hat man dann zu wenig geschlafen, folgt die Quittung am nächsten Morgen: Ständiges Gähnen, Schlappheit, Unkonzentriertheit können die Folgen sein. Der Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern ist: Die Erwachsenen wissen viel besser, wie es sich vermeiden ließe. Kinder brauchen dafür die Hilfe ihrer Eltern. "Und dabei ist liebevolle Konsequenz gefragt. Denn Kinder versuchen am Anfang, die Eltern auszutricksen und das Zubettgehen zu vermeiden", sagt Bonitz.Bevor Eltern mit festen Ritualen starten, sollten sie zunächst ergründen, warum ihr Kind partout nicht ins Bett will: Bei ganz kleinen Kindern steckt oft Angst vorm Alleinsein dahinter. Im Leben von Kindergartenkindern passiert so viel Aufregendes, dass ihnen das Abschalten oft sehr schwer fällt. Bei anderen Kindern sind es vielleicht Sorgen oder Konflikte mit Gleichaltrigen. "Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kind über die möglichen Ursachen. Fragen Sie dabei auch, ob es eigene Vorschläge hat, wie es mit dem Schlafengehen besser klappen könnte", rät Bonitz. Ganz oft geben Kinder selbst gute Hinweise darauf, was zu tun ist.
Nach dem Gespräch mit dem Kind sollten die Eltern gemeinsam überlegen, wie sie nun vorgehen wollen. "Es ist wichtig, dass Vater und Mutter an einem Strang ziehen. Wenn das Wiederaufstehen nur bei einem nicht erlaubt ist, versucht das Kind, die beiden gegeneinander auszuspielen", warnt Bonitz.
Datum der letzten Änderung: 04.01.2022, Redaktionsleitung
Der Plötzliche Kindstod (SIDS, sudden infant death syndrome) ist in den Industrienationen die häufigste Todesursache von Kleinkindern.
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