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Ihr Baby ist nun da. Aber ist Ihr Haus, Ihr Auto oder Ihr Fahrrad "babysicher"? Wir sagen Ihnen, worauf Sie in jedem Fall achten sollten.
Klein, klein, klein sind alle meine ...
In den ersten Lebensjahren nehmen Kinder fast alles in den Mund, das in ihrer Reichweite liegt. Kinder erfahren auf diese Weise ihre Welt - sie erforschen mit Lippen und Zunge ausgiebig neue Dinge. Typische Gefahrensituation: Kleinkinder verschlucken herumliegende Kleinteile oder atmen sie ein (Aspiration). Bei Säuglingen ist Ersticken die häufigste unfallbedingte Todesursache. Und auch Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren sind gefährdet. Allein in den Jahren 2009-2013 starben laut Statistischem Bundesamt in Deutschland 197 Kinder durch Ersticken. Und auch wenn es nicht zum Tod kommt: Kleinteile, die verschluckt werden, können die Atemwege blockieren und zu schweren Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündungen führen. Alle Dinge, die kleiner als ein Tischtennisball sind, wie z. B. Münzen, Knopfbatterien, Knöpfe, Erdnüsse, Bonbons oder abnehmbare Kleinteile an Kinderspielzeug können verschluckt bzw. eingeatmet werden.
Typische Unfälle
Fünf einfache Sicherheitstipps zur Vermeidung von typischen Unfällen
Sicherheit im Kinderbett
Neben der Gefahr des plötzlichen Kindstodes oder plötzlichen Säuglingstodes >> lauern oft unerkannte Gefahrenquellen im Kinderbett. Im Kinderbett sind häufig die häufigsten Unfallursachen:
Wenn Ihr Kind mobiler wird ...
... ist Vorsicht geboten bei:
Gemäß der REACH-Verordnung (Europäische Chemikalienverordnung) sind die Weichmacher (sogenannte Phthalate) DEHP, DBP und BBP in allen Spielzeugen und Babyartikeln verboten. Die Weichmacher Phthalate DINP, DIDP und DNOP sind verboten, wenn das Produkt von Kindern in den Mund genommen werden kann. Weichmacher sind nicht gebunden, sondern dünsten aus und reichern sich im Hausstaub an. Bestimmte Weichmacher auf Basis von Phthalaten können Unfruchtbarkeit bei Männern verursachen, da sie in ihrer Wirkung bestimmten Hormonen ähnlich sind. Sie beeinflussen die Testosteron-gesteuerten Entwicklungsstufen. Außerdem stehen sie in Verdacht, Diabetes zu verursachen. Phthalatweichmacher wurden von der Europäischen Union für Kinderspielzeug verboten, werden aber immer wieder in vielen Spielzeugen nachgewiesen. Dies ist auf Dauer für Kinder gefährlich.
In deutschen Kindergärten wurden im Mittel dreimal so hohe Belastungen mit verschiedenen Weichmachern wie in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt festgestellt. Das ist bedenklich, denn Weichmacher stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Besonders für Kinder und Föten im Mutterleib ist das gefährlich: Unfruchtbarkeit, Leberschäden oder Verhaltensstörungen könnten ausgelöst oder gefördert werden.
Eigentlich müsste noch schnell das Bad geputzt werden. Und die Küche sieht auch schon wieder aus als ob eine ganze Fußballmannschaft zu Besuch war. Als Eltern hat man es schwer alles unter einen Hut zu bekommen, auch was das Putzen anbelangt. In einem durchschnittlichen Haushalt findet man Tausende verschiedener Bakterienarten. Nicht alle sind für den Menschen schädlich – im Gegenteil, viele Bakterien werden sogar benötigt, um den Körper vor Krankheiten zu bewahren und um ihn bei seinen Stoffwechselprozessen zu unterstützen. Joghurt, zum Beispiel, ist ein Lebensmittel, welches dank Milchsäurebakterien entsteht. Diese sind für den Körper wiederum sehr nützlich und völlig unbedenklich.
Dennoch können zu viele Keime, Schimmelpilze und Bakterien eine potenzielle Gefahr für den Menschen darstellen. Insbesondere an zwei Orten im Haushalt lassen sich vermehrt gesundheitsgefährdende Erreger finden: Im Badezimmer und in der Küche. Ungeachtet der individuellen Bedingungen in jedem Haushalt, sammeln sich an diesen beiden Orten besonders viele Bakterien und Schimmelpilze an.
Häufig lauern Gefahren genau dort, wo man sie am wenigsten erwartet. Dass die meisten Unfälle zu Hause geschehen, ist zwar langläufig bekannt, doch ein Blick auf die harten Fakten ist alarmierend. So kommt es allein in Deutschland jährlich zu über drei Millionen Unfällen aller Art innerhalb der eigenen vier Wände. 2010 endeten 7.533 davon tödlich. Damit kamen daheim zweimal mehr Menschen ums Leben als im Straßenverkehr. Besonders erschreckend: Auch Kinder verletzen sich sehr häufig zu Hause. Von den 1,7 Millionen schwereren Unfällen, die in Deutschland jährlich gemeldet werden, ereignen sich 36 Prozent in den eigenen, vermeintlich sicheren vier Wänden.
Das eigene Heim als Todesfalle?
Grund hierfür ist fast immer die eigene Leichtsinnigkeit. Entweder überschätzen Eltern und Kinder ihre eigenen Grenzen oder agieren risikofreudiger als anderswo, weil sie sich zu Hause am sichersten fühlen. Während am Arbeitsplatz meistens auf Sicherheit großen Wert gelegt und bereitwillig Schutzkleidung getragen wird, balanciert der eine oder andere daheim schon mal auf einer wackligen Leiter oder verrichtet Handwerksarbeiten ohne Schutzbrille und Handschuhe. Wie die Grafik zeigt, schafft hier die Entwicklung eines Gefahrenbewusstseins im Alltag Abhilfe. Warum auf einen lebensrettenden Rauchmelder verzichten, nur weil er nicht gesetzlich vorgeschrieben ist? Auch sollten Sie Ihr Kind niemals länger unbeaufsichtigt lassen, egal wie eigenständig es ist.
Das Gift, das aus dem Teppich kriecht
Ebenfalls oft unterschätzt oder unbekannt sind die Schadstoffe, die in unseren Möbeln stecken, wie das giftige, allergieauslösende und krebserregende Gas Formaldehyd. Es findet sich als Konservierungsmittel in Lacken und Farben, in Teppichböden und vor allem als Klebstoff in den Holzspanplatten der beliebten Möbel im unteren Preissegment. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift lieber zu hochwertigeren Möbeln aus Massivholz oder Möbeln aus Metall.
Datum der letzten Änderung: 03.06.2015, Redaktionsleitung
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