Stillkaries durch "Dauerstillen"

Stillen Sie am besten zu festen Zeiten. Auch nicht zur Beruhigung. Denn ähnlich ungesund wie süße Zwischenmahlzeiten bei Erwachsenen ist das ständige Stillen des Kindes. Wenn der erste Zahn bereits vorhanden ist schadet häufiges und verlängertes Stillen - vor allem das Einschlafen des Kindes an der Brust oder kurzes nächtliches Stillen. Die in der Muttermilch vorhandenen Kohlenhydrate greifen die frisch durchgebrochenen Zähnchen an und können zu kariösen Gebissschäden führen. Nach dem abendlichen Stillen zum Einschlafen sollten am besten die Zähne geputzt werden.

Was schadet denn da beim Stillen?

In der Nacht wird kaum Speichel produziert, der Milchzucker der Muttermilch kann nicht gut weggespült werden und liegt auf den Zähnen. Zwar unterschieden sich die Trinktechniken beim Stillen und beim Flaschetrinken deutlich voneinander. So werden - je nach Technik - während des Stillens die Zähne nur bedingt bzw. auch gar nicht von Milch umspült, da diese direkt in den hinteren Rachen gelangt und reflexartig geschluckt wird. Jedoch können Teile der Milch wieder in den Zahnraum gelangen. Von so genannten "Still-Karies" sind vor allem die hinteren Schneidezähne betroffen.

INFO Stillkaries

Sind bei Ihrem Baby bereits erste Zähnchen vorhanden, dann ist häufiges und verlängertes Stillen, vor allem das Einschlafen des Kindes an der Brust oder kurzes nächtliches Stillen schädlich: Kohlenhydrate der Muttermilch greifen die frisch durchgebrochenen Zähnchen an und können zu kariösen Schäden führen.