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Das Baby isst mit
Werdende Mütter sollten sich vitamin- und mineralstoffreich, aber fettarm ernähren - ausgewogen und gesund also. Besonders wichtig ist die Versorgung mit Folsäure, Eisen, Vitamin B12, Jod und Kalzium >>. Die Techniker Krankenkasse gibt Tipps, worauf man bei den Lebensmitteln achten sollte:
Schlechte Zeiten für Sushi und Co. Das Fleisch von frisch gefangenem Seefisch ist zwar keimfrei - aber während der Verarbeitung können es Listerien und Toxoplasmen schnell verunreinigen. Beide Erreger können bei Schwangeren zu Infektionen führen - mit gefährlichen Auswirkungen auf das Ungeborene. Auch halb gegarte Fischspezialitäten wie marinierter Hering, graved Lachs, Matjes und Räucherlachs sind für werdende Mütter aus dem gleichen Grund leider tabu. Dagegen können gern Chia Samen auf dem Einkaufszettel stehen. Sie haben eine hohe Nährstoffdichte - enthalten also wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente und werden auch gern als "Superfood" bezeichnet. So enthalten sie fast 40 Prozent Kohlenhydrate, 38 Prozent Fett und 22 Prozent Proteine bzw. essentielle Aminosäuren. Zudem sind sie reich an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Chia Samen schmecken gut in Brot oder anderen Backwaren, pur gekocht, als Beilage, im Müsli oder im Smoothie. Tipp: Auch vor oder nach einer Schwangerschaft können Chia Samen viel zum Aufbau und der Erhaltung einer idealen Nährstoffversorgung des Körpers beitragen.
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Die Entstehung von Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft ist bis heute eher unklar. Vermutlich spielen hormonelle Faktoren eine Rolle. Mehrlingsgeburten oder vorhandenes Übergewicht könnte die Übelkeit mit verursachen.
Eine sogenannte Wunschkost kann hier sehr hilfreich sein. Sie fördert die Verträglichkeit von Speisen und Getränken. Ist die Übelkeit sehr stark kann eine Reduktion von fester Nahrung für ein- oder mehrere Tage sinnvoll sein. Hier sind breiige oder auch rein flüssige Speisen und Getränke von Vorteil. Die Kost sollte mit gesunden Fette zubereitet sein. Zuviel Zucker fördert den Gärungsprozesse im Magen-Darmtrakt. Speisen und Getränke die in aufrechter oder leicht liegender Sitzhaltung eingenommen werden können manchmal die Übelkeit reduzieren.
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Oft heißt es, werdende Mütter müssten für zwei essen. Allerdings ist der Ratschlag aus Großmutters Zeiten grundfalsch. Statt doppelt soviel sollten sie lieber doppelt so gut essen. Worauf Schwangere bei der Ernährung achten sollten, berichtet Kristin Sporbeck, Ernährungsberaterin der AOK.
Das Baby ist unterwegs und die werdende Mutter hat Heißhungerattacken. Dabei steigt der Energiebedarf erst in der sechzehnten Schwangerschaftswoche. Und selbst dann nur um etwa 250 Kalorien – das entspricht einem Käsebrot und einem Apfel.
Was man tun kann, damit erst gar keine Heißhungerattacken entstehen, erklärt Anke Tempelmann, Ernährungswissenschaftlerin im AOK-Bundesverband.
"Sie können Heißhungerattacken vorbeugen, indem sie vier bis fünf kleine bis mittlere Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Sie versorgen damit ihr Kind regelmäßig mit Nährstoffen, und sie verhindern zusätzlich auch Heißhungerattacken," erklärt Anke Tempelmann.
Worauf Schwangere außerdem achten sollten, weiß Tempelmann.
"Ja, grundsätzlich reicht eine abwechslungsreiche Mischkost, damit nehmen sie schon die wichtigsten Nährstoffe auf. Dennoch gibt es Nährstoffe, die während der Schwangerschaft in höheren Mengen benötigt werden. Der Bedarf an Folsäure verdoppelt sich während der Schwangerschaft. Das Vitamin Folsäure befindet sich in Vollkornprodukten und Blattsalaten. Auch der Eisenbedarf einer Schwangeren ist ebenfalls erhöht. Eisenhaltige Lebensmittel sind zum Beispiel Fleisch, Getreide, hier insbesondere Hirse, rote Beete und Hülsenfrüchte."
Vom Speiseplan streichen sollten werdende Mütter Innereien. Die enthalten zwar viele Vitamine, aber oft auch Schadstoffe. Was Schwangere außerdem meiden sollten, erläutert Tempelmann.
"Halbrohes und rohes Fleisch sowie roher Fisch sollten unbedingt vermieden werden dazu zählen zum Beispiel auch Sushi und Mettwurst. Rohmilch und Rohmilchprodukte, wie zum Beispiel Weichkäse, hier Camembert oder Brie, sollten ebenso vermieden werden. Und ein Verzicht auf Alkohol und Zigaretten ist natürlich selbstverständlich."
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Geburt in Hamburg-Experte Prof. Dr. Kai Bühling in unserem Spezial zur Schwangerschaftsdiabetes >>
Schwanger und Rauchen?
Datum der letzten Änderung: 21.12.2021, Redaktionsleitung
Mediziner empfehlen die prophylaktische Gabe von 0,4 mg Folsäure pro Tag in den ersten drei Monaten zur Senkung der Häufigkeit von "offenem Rücken" (spina bifida) und die Einnahme von täglich 150 Mikrogramm Jodid zum Schutz vor angeborenem kindlichem Kropf.
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In Deutschland besitzen ca. 70 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter keine Antikörper gegen Toxoplasma gondii und damit keinen Schutz vor einer Toxoplasmose-Erstinfektion >>
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