Mikronährstoffe Kinderwunsch

Damit das Wunschkind nicht nur ein Wunsch bleibt - Hormonspezialist hilft ungewollt kinderlosen Paaren

 

"Paaren zu helfen, die jahrelang auf ihr Kind warten, macht sehr glücklich“, meint Prof. Dr. Kai Bühling, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin sowie Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin. Im Interview mit der Redaktion von Geburt in Hamburg erklärt der Hormonspezialist die Möglichkeiten einer Kinderwunschbehandlung.

 

Am Beginn steht eine ausführliche Diagnostik – kein unerfüllter Kinderwunsch ist wie der andere. So leiden Frauen häufig an Störungen der Schilddrüse, dem PCO-Syndrom (siehe INFO unten) – einer Hormonstörung, bei der zu viele männliche Hormone produziert werden –, an Eileiterverklebungen bis hin zum Eileiterverschluss oder an einer unzureichenden Funktion der Gelbkörper. Auch Frauen mit häufigen Fehlgeburten rät der Facharzt diesbezüglich zur Untersuchung. Ein wichtiges Anzeichen können Zyklusunregelmäßigkeiten sein, die den normalen Bereich von 25 bis 31 Tagen verlassen. „Natürlich schaue ich mir auch immerden Mann an“, erklärt Prof. Bühling. „Hier kann man u. U. eine verminderte Spermienqualität mit massiven Samenzellenstörungen finden.“ Wichtig ist immer das Paargespräch und der ganzheitliche Ansatz. „Ich schaue, wie groß der Druck auf das Paar ist und zeige die Möglichkeiten als auch die Grenzen der Behandlung auf. Wenn nötig, vermittle ich professionelle psychotherapeutische Hilfe.

 

Generell gilt aber: Ich mache nur das, was wirklich nötig ist, um zum Erfolg zu kommen.“ Prof. Bühling empfiehlt betroffenen Paaren, die spätestens nach einem halben biseinem Jahr bei regelmäßigem ungeschützten Geschlechtsverkehr keinen Nachwuchs bekommen haben, sich untersuchen zulassen. „Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch sollten nicht zu lange zu warten – insbesonderedann nicht, wenn die Frau Mitte 30 oder älter ist“, so der Gynäkologe weiter. Denn was viele nicht wissen: Der wichtigste Einflussfaktor ist das Alter der Frau. Schon ab dem 30. Geburtstag nimmt die Fruchtbarkeit der Frau ab und ab 40 besteht eine deutlich geringere Chance, spontan eine Schwangerschaft zu erzielen. Denn auch unter optimalen Bedingungen liegt die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit pro Zyklus bei maximal 25 Prozent (höchste Fruchtbarkeit der Frau zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr). „Sie sind älter und haben einen Kinderwunsch, dann sollten Sie nicht zu viel Zeit verlieren, bevor Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, denn die Funktionsfähigkeit der Eierstöcke lässt nach und die Qualität der Eizellen nimmt ab.“

 

Prof. Bühling rät Frauen über 35 generell zu einem Gespräch bei ihrem Frauenarzt. „Je älter die Frau ist, desto konsequenter und zielgerichteter muss dann die Diagnostik erfolgen“, ergänzt Prof. Bühling. „Wir können gut Störparameter erkennen und frühzeitig behandeln. „In den meisten Fällen kann den Frauen sofort und auf einfache Weise geholfen werden – etwa mit einer medikamentösen Behandlung zur Stimulation der Eizellreifung. So kann zum Beispiel genau beobachtet und durch eine einfache Blutabnahme die Qualität überprüft werden. Auch durch die Gabe verschiedener Mikronährstoffe wie Folsäure, Vitamin C sowie Omega-3-Fettsäuren DHA kann die Schwangerschaftsrate erhöht werden. „Besonders freut es mich dann, die erfolgreich eingetretene Schwangerschaft bis zur Geburt zu betreuen.“ 

 

 

  

Datum der letzten Änderung: 09.05.2021, Redaktionsleitung

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