Gesund in der Schwangerschaft?
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Noch einmal die Zweisamkeit genießen. Die Seele baumeln lassen. Vielleicht mit den Freundinnen verreisen? Ein Urlaub während der Schwangerschaft ist gut, um noch einmal Kraft zu tanken, bevor das Baby den Tagesablauf durcheinanderwirbelt und Ihre volle Aufmerksamkeit und Liebe braucht.
Geeigneter Zeitpunkt
Im ersten Drittel der Schwangerschaft ist vielen Frauen oft übel oder es können durchaus auch einmal leichte Blutungen auftreten, so dass sie den Urlaub nicht richtig genießen können. Auch ist in den ersten drei Monaten das Risiko einer Fehlgeburt am größten, so dass dies nicht die optimale Zeit für weite Reisen ist. Im letzten Drittel der Schwangerschaft ist der Bauch schon ziemlich groß, das Gehen fällt schwer und die Beine sind schnell müde. Außerdem werden Schwangere zu recht etwas unruhig, wenn der Geburtstermin näher rückt. Das Kind an einem fremden Ort zur Welt zu bringen, gehört sicher nicht zu den Erfahrungen, die man machen möchte. Also bleibt das zweite Drittel als idealer Zeitpunkt: Die Übelkeit ist vorbei und der Bauch noch nicht so schwer.
Wohin?
Es muss nicht gerade der Dschungel sein und eine Klettertour in den Alpen ist auch nicht empfehlenswert. Bei ersterem besteht die Gefahr der Infektionen. Und da Sie vorbeugende Medikamente oder Impfungen beispielsweise gegen Malaria nicht verabreicht bekommen dürfen, ist es besser, auf die Reise zu verzichten. Und auf hohen Berggipfeln bleibt nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Baby die Puste weg: Durch den geringeren Luftdruck gibt es weniger Sauerstoff in der Bergluft. Dass heißt, Reisen sollten möglichst nicht die 1500 m Grenze überschreiten.
Bleiben Sie also in gemäßigten Zonen, die nicht zu heiß sind. Ein Wechsel aus Orten, die Sie schon immer mal sehen wollten und Ruhetagen am Strand oder See ist vielleicht das optimale Ziel. Städtereisen oder lange Besichtigungstouren werden Sie sicher mit kleinem Kind nicht so schnell buchen.
Fliegen erlaubt?
Nach Ablauf der 35. Schwangerschaftswoche nehmen Sie die meisten Fluggesellschaften nicht mehr mit. Bei einigen Anbietern brauchen Sie ab der 28. Schwangerschaftswoche ein Attest, in dem Ihr Frauenarzt bestätigt, dass die Schwangerschaft unkompliziert verläuft, der erwartete Geburtstermin genannt ist und der Arzt ausdrücklich erwähnt, dass die Schwangerschaft aktuell die Patientin nicht an Flugreisen hindert.
Lange Flugreisen sind wegen der Thrombosegefahr nicht zu empfehlen. Der Urlaubsort sollte möglichst nicht mehr als vier Flugstunden entfernt sein. Sagen Sie bei der Buchung, dass Sie schwanger sind und bitten Sie um einen Sitzplatz mit Beinfreiheit, etwa in der vordersten Reihe oder am Gang, um sich von Zeit zu Zeit ausstrecken zu können. Ansonsten stehen Sie regelmäßig auf, um das Blut wieder besser zirkulieren zu lassen. Bei Flugreisen, die länger als eine Stunde dauern, ist das Tragen von Thrombosestrümpfen sinnvoll, bei Neigung zu Krampfadern und schwachem Bindegewebe sollten sogar die stärkeren Kompressionsstrümpfe angezogen werden.. Da diese angefertigt werden, braucht es etwas Vorlaufzeit bis zum Reiseantritt.
Auf hoher See
Hier gilt Ähnliches wie beim Fliegen, denn viele Reedereien nehmen Schwangere ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr mit, weil sie keine ausreichende medizinische Versorgung an Bord gewährleisten können. Auf Schiffen gelten noch strengere Regeln als beim Fliegen. Hier ist das Reisen meist nur bis zur 24. Schwangerschaftswoche möglich. Fragen Sie rechtzeitig nach, wenn Sie auf ein Traumschiff wollen.
Schonend fahren
Autofahren kann durch das lange Sitzen anstrengend sein und durch das Abknicken in der Hüfte eine Thrombose begünstigen. Vorteile: Sie können bestimmen, wann es Pausen gibt und Sie sind am Urlaubsort flexibel. Auch während der Schwangerschaft gilt: Anschnallen! Rücken Sie den Gurt so zurecht, dass er im Falle eines Unfalls nicht direkt auf den Bauch drückt. Das heißt: Schultergurt zwischen Brust und Bauch legen und den Beckengurt unter dem Bauch im Hüftbereich platzieren.
Mit der Bahn ist eine Urlaubsreise ideal: Kein Gurt, immer wieder aufstehen können und die Toilette in der Nähe. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Sie auch auf beliebten Bahnstrecken und zu jeder Reisezeit einen Sitzplatz haben, ist eine vorherige Buchung wichtig.
Mit wenig Geld
Haben Sie Freunde oder Verwandte in anderen Regionen Deutschlands? Dann fragen Sie doch mal, ob Sie dort ein paar Tage Urlaub machen können. Vielleicht bietet sich sogar ein Wohnungs- oder Haustausch an. So werden als Nebeneffekt auch noch gegenseitig die Blumen versorgt.
Alles dabei
Denken Sie an Ihren Mutterpass. Dort stehen die wichtigsten Informationen für einen Arzt drin, wenn Ihnen am Urlaubsort doch einmal unwohl ist. Auch der Impfpass und Ihre Versichertenkarte bzw. ein Auslandskrankenschein sollten nicht fehlen. Sofern Sie Befunde von Ultraschalluntersuchungen haben, nehmen Sie auch diese immer mit!
So bleibt Ihre Haut schön. Unsere Experten-Tipps
Schöne, gesunde Haut, ein gesunder Teint und ein frisches, natürliches Aussehen. Wer wünscht sich das nicht? Doch allzu oft leiden wir unter tiefen Hautfalten, eingefallenen oder erschlafften Gesichtszügen. “Achten Sie im Alltag auf ihre Haut”, rät Dr. Juliane Bodo, Fachärztin für Plastisch-Ästhetische Chirurgie aus Berlin. “Vermeiden sie Schadstoffe wie Rauchen und übermäßigen Alkohol, reinigen und pflegen sie Ihre Haut regelmäßig mit einer Feuchtigkeitspflege, machen sie zur Steigerung der Durchblutung Sport und achten sie auf eine gesunde Ernährung. Dann haben Sie die allerbesten Voraussetzungen für eine Haut, die lange natürlich schön bleibt.” Aber nicht nur schön, sondern auch gesund sollte unser größtes Organ sein. Doch ist Hautkrebs inzwischen der häufigste Krebs des Menschen. „In den letzten zehn Jahren haben die Fälle verdoppelt,“ weiß Prof. Dr. med. Volker Steinkraus, Gründer und Leiter des Dermatologikum Hamburg. „Aber gleich das Gute: Hautkrebs können wir fast immer heilen, vorausgesetzt, dass ein rechtzeitiger Besuch beim Dermatologen erfolgt. Sollten wir hier etwas Auffälliges entdecken, können wir schnell helfen,“ so Prof. Steinkraus weiter. Der Hautexperte rät in jedem Fall zum Schutz der Haut. Am besten mit einer angemessenen Kleidung. Ein Muss sind hohe Lichtschutzcremes mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50.
In Deutschland besitzen ca. 70 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter keine Antikörper gegen Toxoplasma gondii und damit keinen Schutz vor einer Toxoplasmose-Erstinfektion. Wir informieren Sie in unserem Urlaubs-Spezial auch über Toxoplasmose >>
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Datum der letzten Änderung: 05.04.2023, Redaktionsleitung
Prof. Dr. med. Kai J. Bühling, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin sowie Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Hamburg.
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