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Vitamin D – das Sonnenvitamin

Wenn man es genau nimmt, handelt es sich bei Vitamin D nicht um ein Vitamin. Diesen ist nämlich eigen, dass man sie nur über die Nahrung zuführen kann. Beim Vitamin D gibt es zwei Varianten: Die Haut kann durch die UV-B-Strahlen des Sonnenlichts Vitamin D bilden, aber es kann auch über die Nahrung aufgenommen werden.

 

Wo ist es drin?

In Butter, Kuhmilch, Pflanzenöl, Hühner- und Schweinefleisch, Eigelb und fettem Seefisch ist das fettlösliche Vitamin zu finden. Häufig wird Leber und Lebertran als Lieferant für Vitamin D genannt. Während der Schwangerschaft sollten aber diese Quellen wegen ihres hohen Gehaltes an Vitamin A nicht gegessen werden, da zu viel dieses Vitamins beim Kind Wachstumsstörungen verursachen kann. Unbedenklich und ohne Einschränkung zu empfehlen ist dagegen die Aufnahme der Vitamin-A-Vorstufe. Das Provitamin A ist in Gemüse enthalten, beispielsweise als Betakarotin in Möhren. 

 

Für starke Knochen

Vitamin D ist wichtig für den Aufbau der Knochen. Es sorgt beispielsweise im Darm dafür, dass dort ausreichend Kalzium aus der Nahrung aufgenommen wird. Ausreichend Kalzium im Körper wirkt der Entstehung von Osteoporose entgegen; und das schon für das ungeborene Kind. Eine britische Studie am Southampton General Hospital aus dem Jahr 2006 mit 198 Müttern hat ergeben, dass Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft einen hohen Vitamin D Spiegel im Blut hatten, auch im Alter von neun Jahren noch kräftigere und dichtere Knochen besaßen. Zudem haben sie ein geringeres Osteoporose-Risiko als Kinder von Müttern mit Vitamin D-Defiziten. Verschiedene Studien legen auch einen Zusammenhang von Vitamin D-Mangel und Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung des Kindes nahe sowie den Einfluss auf die Bildung von Nervenerkrankungen wie Multiple Sklerose.

 

Was ist gesund?

„Der Schätzwert für eine angemessene Vitamin D-Zufuhr bei fehlender endogener Synthese beträgt bei Schwangeren und Stillenden wie auch bei den Jugendlichen und Erwachsenen 20 μg pro Tag“, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Das heißt, wenn man die Bildung von Vitamin D in der Haut außer acht lässt, sollten Schwangere 20 Mikrogramm Vitamin D zu sich nehmen. Das ist über die Ernährung kaum zu gewährleisten. Und bei der Vitamin D-Synthese in der Haut müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, wie geografische, klimatische und kulturelle. Breitengrad, Jahreszeit, Tageszeit, Sonnenscheindauer und Kleidung sowie die Aufenthaltsdauer im Freien haben großen Einfluss darauf, ob und wie die Haut UV-B-Strahlen aufnimmt. Zu weiteren Einflussfaktoren gehören die Anwendung von Sonnenschutzmitteln, die Pigmentierung der Haut sowie die Hautdicke, die mit zunehmendem Lebensalter abnimmt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob die Einnahme eines Präparats sinnvoll ist. Er kann Ihren Vitamin D-Wert im Blut feststellen und entsprechend handeln.

 

  

Datum der letzten Änderung: 09.05.2016, Redaktionsleitung

EXPERTE

Prof. Dr. med. Kai J. Bühling, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin sowie Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Hamburg.

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