Welche Untersuchungen stehen in meiner Schwangerschaft an?
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Während einer Schwangerschaft leistet der weibliche Körper Enormes. Auch auf die Haut kommen neue Herausforderungen zu. Wie meistert „frau“ diese? Zusätzlich zur Belastung durch Dehnung und Gewichtszunahme muss die Haut schwangerer Frauen mit Veränderungen im Immunsystem, Stoffwechsel und durch Hormone umgehen. Östrogene sorgen dafür, dass sich mehr Flüssigkeit im Hautgewebe einlagert. Die Haut ist den Herausforderungen einer Schwangerschaft jedoch meist gewachsen: Viele werdende Mütter haben einen glatten und straffen Teint. Die Haare sind voller, da sie sich länger in der Wachstumsphase befinden, und die Nägel wachsen gut. So kann die Haut während der Schwangerschaft wie gewohnt gepflegt und gereinigt werden.
„Doch viele Frauen neigen dazu, ihre Haut in dieser Zeit zu überpflegen, was zu einer Akne rund um den Mund (periorale Dermatitis) führen kann. Bei einer generellen Veranlagung zu Akne sind medizinisch-kosmetische Behandlungen empfehlenswert“, erklärt Dermatologe Prof. Dr. Volker Steinkraus, Leiter des Dermatologikum Hamburg. Kleine Bruchstellen im Bindegewebe, sogenannte Dehnungsstreifen, sind hingegen äußerlich nicht zu therapieren: „Hier ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung für Mutter und Kind umso wichtiger und vermeidet eine zu hohe Belastung für das Bindegewebe“, so Dr. Steinkraus. Gegen trockene Haut, die vorhandene Schwangerschaftsstreifen intensiviert, hilft eine Pflege mit Nachtkerzensamenöl, Glycerin oder Urea. Nach der Geburt erzielt eine Behandlung mit einem fraktionierten Laser gute Erfolge.
Zu der häufigsten Hautveränderung zählt die sogenannte Schwangerschaftsmaske mit dunklen Flecken in der Gesichtsmitte. Wichtig ist dann ein hoher und konsequenter UV-Schutz. Während der Schwangerschaft kann es außerdem zu erweiterten Äderchen, Blutschwämmchen und Knötchen kommen, die jedoch harmlos sind. Bereits bestehende Hauterkrankungen können sich verbessern, z.B. Schuppenflechte. Sie können sich jedoch auch verschlechtern, u. a. Neurodermitis. Mit für das ungeborene Kind unbedenklichen Medikamenten lassen sich viele der auftretenden Symptome in der Schwangerschaft abmildern.
So bleibt Ihre Haut schön. Unsere Experten-Tipps
Schöne, gesunde Haut, ein gesunder Teint und ein frisches, natürliches Aussehen. Wer wünscht sich das nicht? Doch allzu oft leiden wir unter tiefen Hautfalten, eingefallenen oder erschlafften Gesichtszügen. “Achten Sie im Alltag auf ihre Haut”, rät Dr. Juliane Bodo, Fachärztin für Plastisch-Ästhetische Chirurgie aus Berlin. “Vermeiden sie Schadstoffe wie Rauchen und übermäßigen Alkohol, reinigen und pflegen sie Ihre Haut regelmäßig mit einer Feuchtigkeitspflege, machen sie zur Steigerung der Durchblutung Sport und achten sie auf eine gesunde Ernährung. Dann haben Sie die allerbesten Voraussetzungen für eine Haut, die lange natürlich schön bleibt.” Aber nicht nur schön, sondern auch gesund sollte unser größtes Organ sein. Doch ist Hautkrebs inzwischen der häufigste Krebs des Menschen. „In den letzten zehn Jahren haben die Fälle verdoppelt,“ weiß Prof. Dr. med. Volker Steinkraus, Gründer und Leiter des Dermatologikum Hamburg. „Aber gleich das Gute: Hautkrebs können wir fast immer heilen, vorausgesetzt, dass ein rechtzeitiger Besuch beim Dermatologen erfolgt. Sollten wir hier etwas Auffälliges entdecken, können wir schnell helfen,“ so Prof. Steinkraus weiter. Der Hautexperte rät in jedem Fall zum Schutz der Haut. Am besten mit einer angemessenen Kleidung. Ein Muss sind hohe Lichtschutzcremes mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50.
Datum der letzten Änderung: 13.04.2016, Redaktionsleitung
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