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In Ihrer Schwangerschaft ist jede Form von Bewegung wichtig. Macht Ihnen Schwimmen Spaß, sollten sie über entsprechende Kursangebote nachdenken. In Hamburg bieten neben viele öffentlichen Bädern auch einige Geburtskliniken >> inzwischen das Schwimmen für Schwangere an.
Beim Schwangerenschwimmen oder der Wassergymnastik können Sie sich im Wasser leichter fühlen, Ihren Rücken entlasten, Ihre Muskeln und Sehne dehnen und kräftigen, Ihre Ausdauer trainieren, gezielte Atemtechniken einüben, schweben, getragen werden und entspannen. Das Wasser hat positive Auswirkungen auf den gesamten Körper. Nicht zuletzt deshalb wird diese Therapieform insbesondere nach operativen Eingriffen in Reha-Kliniken angewendet. Der Wasserdruck beugt Kampfadern vor (ähnlich eines Stützstrumpfes), der Auftrieb schont Gelenke und Wirbelsäule, die Bewegungen stärken die Rumpf- und Armmuskulatur. Besonders die "Schwerelosigkeit" wird von Schwangeren als besonders angenehm empfunden. Dabei wird die Gebärmutter und das gesamte Gewebe sehr gut durchblutet Wasser wirkt darüber hinaus entspannend und durch langsame und ruhige Bewegungen im Wasser können Sie gezielt Stress mindern. Nicht zuletzt beeinflusst Bewegung die Darmtätigkeit günstig, was Verstopfungen entgegenwirkt. Die Bewegung im Wasser unterstützt zudem das Bindegewebe und erleichtert damit das Abnehmen nach der Geburt. So werden Sie bereits in der Schwangerschaft fit für die Zeit nach Ihrer Geburt.
Prinzipiell sollten Sie sich aber nicht übernehmen. Übertriebener Sport ist ebenso schlecht wie kein Sport. Wer Wassergymnastik betreibt, sollte sich immer von geschultem Personal anleiten lassen. Die Übungen können solange der Muttermund geschlossen ist - etwa zwischen der 21. und 36. Schwangerschaftswoche – durchgeführt werden. Als Inhalte eignen sich neben klassischen Gymnastikformen auch Kraulen oder Rückenschwimmen geeignet.
Eine Asthma-Gefahr ist Experten-Meinung nach vor allem in kleineren Bädern hoch. Denn häufig verzichten gerade kleinere Betreiber auf eine Ozonstufe und einen Aktivkohlefilter. Das ist wichtig, um Chloramine im Wasser zu reduzieren. Chloramine entstehen als "Abfallprodukt" aus Harnstoff (Urin) und Schweiß. Denn das Badewasser enthält neben Soda, einem Flockungsmittel auch Chlor zur Desinfektion. Das Chlor bildet dann zusammen mit Harnstoff und Schweiß Trichloramin. Das ist dann der "typische Chlorgeruch" im Schwimmbad. Studien weisen hier auf ein erhöhtes Asthma-Risiko hin. In der Hallenluft deutscher Bäder fand das Umweltbundesamt Trichloramin-Konzentrationen bis maximal 18,8 Milligramm/Kubikmeter Luft (mg/m3). 90 Prozent der gemessenen Werte lagen allerdings unter 0,34 mg/m3 und damit deutlich unter dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Richtwert von 0,50 mg/m3.
TIPP: Achten Sie daher beim Schwangerenschwimmen oder der Wassergymnastik für Schwangere in jedem Fall auf die hygienischen Umstände in den jeweiligen Einrichtungen. Hier empfehlen wir neben den Hinweisen im Bereich "Asthma" insbesondere auf die Keimbelastung im Wasser zu achten (bitte beim Personal erfragen) und den Kontakt mit besonders Keimanfälligen Plätzen zu meiden (z.B. das Sitzen ohne Unterlage auf Bänken). Vorsicht ist auch geboten bei offenen Wunden.
In Deutschland ist die Aufbereitung und Desinfektion von Schwimmbadwasser gemäß DIN 19643 vorgeschrieben. Danach muss das Beckenwasser Trinkwasserqualität haben - das sollte insbesondere für Bäder gelten, die Schwangerenschwimmen anbieten. Die Einhaltung der DIN-Norm wird in monatlichen Kontrollen durch das Gesundheitsamt überwacht. Gefordert wird insbesondere Keimfreiheit, Chlorüberschuss und pH-Einhaltung. Außerdem wird die gesamte Filtertechnik vorgeschrieben. Aber Achtung: Durch die Chlorierung wird nur die bakterielle Situation beeinflusst - nicht jedoch die virale Durchseuchung! Enterovirale Infektionen sind daher unverändert möglich (siehe ACHTUNG!-Hinweis in unserer Service-Spalte rechts).
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Datum der letzten Änderung: 21.07.2020, Redaktionsleitung
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