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Medikamente lindern Krankheiten, heilen sie oder beugen vor. Während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit können sie allerdings problematische Nebenwirkungen haben. Worauf werdende und stillende Mütter deshalb achten sollten, berichtet Kristin Sporbeck.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man Medikamente möglichst vermeiden. Wenn man gar nicht drum herumkommt, sollte man sich vorher genau mit dem Arzt abstimmen. Der kann die Therapie gegebenenfalls anpassen und besser geeignete Arzneimittel verordnen. Was aber tun, wenn zum Beispiel gerade in der Schwangerschaft Übelkeit und Sodbrennen quälen? Sabine Beckmann, Apothekerin im AOK-Bundesverband, rät, die Ernährung umzustellen und mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen.
"Also fangen Sie morgens bereits an mit kleinen Portionen, legen Sie sich ein Stück Brot an den Nachttisch – kauen sie darauf. Wenn der Magen immer beschäftigt ist, dann passiert Sodbrennen nicht so schnell und die Übelkeit kommt auch nicht so auf. Bei Sodbrennen ist es hilfreich, wenn Sie vielleicht mit erhöhtem Oberkörper schlafen, so dass der Magensaft nicht in die Speiseröhre laufen kann. Es kann auch sinnvoll sein, das Essen entsprechend anzupassen. Also Pfefferminztee ist bekannt dafür, dass es Sodbrennen auslösen kann. Das sollte man in der Schwangerschaft dann, wenn man darunter leidet, meiden," erklärt Sabine Beckmann.
Trotzdem kommt es oft zu Übelkeitsanfällen. Dann...
"...hat sich bewährt, beispielsweise Melissentee zu trinken, der ist gut geeignet gegen Übelkeit, aber auch Ingwer ist ein Hausmittel, was Sie gut bei Übelkeit einsetzen können."
Während man bei Kopfschmerzen und ähnlichen Beschwerden schon mal eher schnell zum Schmerzmittel greift, sollten Schwangere und Stillende auch diese Medikamenteneinnahme individuell mit dem Arzt absprechen. Grundsätzlich meiden sollten sie natürlich Nikotin und Alkohol. Der ist allerdings in vielen Arzneien enthalten.
"Alkoholhaltige Medikamente sollten in der Schwangerschaft möglichst vermieden werden, weil es für Alkohol einfach keinen Grenzwert gibt. In der Regel gibt es ja auch alkoholfreie Alternativen bei den Präparaten. Auch hier gilt: Sprechen Sie ihren Arzt oder Apotheker darauf an. Er wird Ihnen entsprechende Alternativen auch empfehlen können und Sie hierzu beraten können."
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Datum der letzten Änderung: 25.07.2020, Redaktionsleitung
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