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Schwere Beine und müde Füße in der Schwangerschaft

Schwere Beine, müde Füße

Gerade zum Ende der Schwangerschaft müssen die Füße und Beine viel Gewicht tragen. Sie sind geschwollen, tun weh und fühlen sich richtig schwer an. 

Zu viel Wasser 

Diese schweren, dicken Beine entstehen, weil der Körper das eingelagerte Wasser aus den Beinen nur langsam abtransportieren kann. Zudem müssen die Venen 20 Prozent mehr Blut durch den Körper transportieren. „In der Schwangerschaft ist der Progesteronspiegel erhöht, ein Hormon, das dafür sorgt, die Muskelspannung in der Gebärmutter abzusenken, um vorzeitige Wehen zu verhindern“, sagt der Gynäkologe Prof. Dr. med. Kai J. Bühling. „Ein negativer Nebeneffekt ist die Dehnung der Gefäßwände und damit ein geringeres Vermögen, Blut und Flüssigkeit zuverlässig und schnell zu transportieren.“

Erste Hilfe

Den müden Beinen kann aber durchaus geholfen werden: Vermeiden Sie möglichst, lange zu sitzen oder zu stehen. Legen Sie so oft Sie können, die Beine hoch. Versuchen Sie das auch ab und zu im Büro, wenn gerade kein Geschäftsbesuch im Raum ist. Eine Alternative ist es, die Füße von Zeit zu Zeit kreisen zu lassen. Wenn Sie zu Hause sind, helfen Wechselduschen. Um Ihre Venen in Schwung zu halten und sie bei ihrer „Arbeit“ zu unterstützen, gehen Sie regelmäßig spazieren und legen ein paar Schwimmbadtage im Monat ein.

Druck erhöhen

Sollten die geschwollenen Beine aber häufig auftreten, können Sie sich Kompressionsstrümpfe verschreiben lassen, um Krampfadern zu verhindern. Stützstrümpfe, wie sie auch genannt werden, helfen, die Schwellungen erst gar nicht entstehen zu lassen. Ihre Beine werden in einem Sanitätsgeschäft vermessen und die Strümpfe dann maßgefertigt. Das Anziehen der Strümpfe ist mühsam. Lassen Sie sich mit zunehmendem Bauch unbedingt von Ihrem Partner helfen.

Kosmetisch behandeln

Durch die geweiteten Gefäße kommt es auch häufig zu Besenreisern; das sind erweitere Äderchen, die bläulich-rot unter der Haut schimmern. Wer sich optisch von den Besenreisern gestört fühlt, kann sie sich nach der Schwangerschaft durch verschiedene Methoden entfernen lassen – vom Veröden bis hin zur Lasertherapie. Welche Behandlung sich eignet, kann am besten ein Spezialist für Venenerkrankungen entscheiden. Allerdings sollten sie bis zum Vorstellungstermin ca. 6-12 Monate abwarten, da sich viele Dinge verändern.

Pflege von innen und außen

Zur Unterstützung der müden Glieder können Sie Cremes und Gels mit Wirkstoffen wie Rosmarin, Menthol und Rosskastanie auftragen. Sie lindern die Schwellungen und erfrischen die Beine und Füße nach einem langen Tag. Wer es mag, brüht sich Brennnesseltee und trinkt ein paar Tassen am Tag. Er regt die Durchblutung an.

 

  

Datum der letzten Änderung: 09.05.2016, Redaktionsleitung

EXPERTE

Prof. Dr. med. Kai J. Bühling, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin sowie Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Hamburg.

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