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Plötzlich springt eine Frau auf, hält sich die Hand vor den Mund und rennt auf die Toilette. In Filmen wird diese Szene gern genommen, um auch dem letzten Zuschauer klar zu machen: Diese Frau ist schwanger. Was im Film lächelnd zur Kenntnis genommen wird, ist im Alltag mancher Schwangeren sehr belastend. Ständige Übelkeit, sich übergeben müssen, sich dadurch geschwächt und unsicher fühlen. Der Trost: In den allermeisten Fällen ist damit nach dem dritten Monat Schluss.
Warum so häufig?
Viele Frauen kennen die ständige Übelkeit am Anfang der Schwangerschaft. Verschiedene Studien nennen Zahlen zwischen 50 und 90 Prozent aller Schwangeren, die es betrifft. Man weiß bis heute nicht sicher, woher das kommt. Früher gab es die Vermutung, dass die Psyche eine Rolle spielt. Heute geht man in die Richtung, dass es hormonell bedingt ist. Nämlich dadurch, dass das Schwangerschaftshormon die Schilddrüse aktiviert und stimuliert. Das hat den Sinn, dass der Grundumsatz gesteigert werden muss, damit sich das Kind gut entwickelt. Hinzu kommt, dass die Östogene stimuliert werden. In der Gesamtheit führt dies wohl zur Übelkeit.
Das mag ich nicht
Wissenschaftler der Cornell-Universität in New York haben in einer großen Studie festgestellt, dass Frauen bei bestimmten Lebensmitteln besonders schlecht wird. Das sind beispielsweise bekannte schädliche Stoffe wie Kaffee und Alkohol. Aber auch Fleisch, Eier und Fisch – alles, was dem Ungeborenen schaden könnte, weil es Bakterien enthalten kann. Die Übelkeit und damit das Weglassen dieser Nahrungsmittel ist ein geschickter natürlicher Schutz.
Gegenmaßnahmen
Schwangere müssen aufpassen, dass ihnen nicht zu viel Flüssigkeit, Mineralstoffe und Vitamine verlorengehen, wenn das Essen nicht im Körper bleiben will. Morgens ist die Übelkeit meist am stärksten. Trinken Sie gleich nach dem Aufstehen einen gesüßten Pfefferminz- oder Ingwertee und essen Sie ein trockenes Stück Brot oder Zwieback. Das bringt den Blutzuckerspiegel nach oben und belastet den Magen nicht so sehr. Essen Sie immer kleine Portionen und meiden Sie fettige Mahlzeiten. Manchen Frauen helfen auch ätherische Öle. Wer Pfefferminz-, Orangen- oder Zitronenduft mag, bekommt andere Düfte, die Übelkeit erzeugen, aus der Nase.
Mehr Mädchen?
Es gibt eine skandinavische Untersuchung, bei der man bei Schwangeren, die wegen ihrer Übelkeit in eine Klinik aufgenommen wurden, geschaut hat, welches Geschlecht das später geborene Baby hat. Unter den 13.000 Patientinnen waren es etwas mehr Mädchen. Das liegt daran, dass das Schwangerschaftshormon bei weiblichen Embryonen höher ist als bei den männlichen und dadurch die Schilddrüse stärker stimuliert wird.
Datum der letzten Änderung: 09.05.2016, Redaktionsleitung
Prof. Dr. med. Kai J. Bühling, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin sowie Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Hamburg.
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