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Wassergeburt Hamburg - Infos und Geburtskliniken

Wassergeburt

Eine Wassergeburt im warmen Wasser bedeutet für den Säugling einen sanften Übergang aus der Fruchthöhle hinein in unsere Welt. Das Licht und die Akustik gleichen sich, die Mutter hat weniger Geburtsschmerzen und das Kind deutlich weniger Stress. Die Entbindung im warmen Wasser ist entspannend und wirkt schmerzlindernd. Viele Hebammen sowie Geburtskliniken und Geburtshäuser, bieten die Wassergeburt inzwischen an. Für eine Wassergeburt sollte Ihre Schwangerschaft risikofrei verlaufen sein. Sie müssen sich mindestens in der 37. Schwangerschaftswoche befinden, keine Infektionen haben und keine Mehrlinge erwarten. Bei hohem Blutdruck, starkem Übergewicht oder schlechten Herztönen des Kindes raten Mediziner in der Regel ebenfalls von einer Wassergeburt ab.

Ebenfalls sollten Sie von einer Wassergeburt Abstand nehmen bei

  • Beckenendlage
  • Frühgeburt
  • übergroßen Kindern
  • verzögertem Geburtsverlauf
  • Verdacht auf Mangelversorgung des Kindes
  • Erkrankungen der Mutter (z.B. Hepatitis, HIV, ...)

 

Voraussetzung für eine Wassergeburt oder ein Wannenbad ist weiterhin, dass eine Begleitperson bei Ihnen ist. Beachten sollten Sie in jedem Fall bei einer reinen Wassergeburt, dass Ihre Wehenschmerzen nicht per Spinalanästhesie oder Periduralanästhesie (PDA) gelindert werden können! Bei einem leichten vorbereitenden "Entspannungsbad" vor der Geburt ist dies hingegen wieder möglich. 

 

Die richtige Wassertemperatur ist von entscheidender Bedeutung für den optimalen Verlauf einer Wassergeburt. Das Empfinden der Frau ist ausschlaggebend. Viele Frauen sind während der Geburt temperatursensibler als gewohnt und empfinden normal temperiertes Wasser oft als zu warm. Dies ist eine Schutzreaktion des Körpers, um Kreislaufproblemen bei der Frau und Sauerstoffmangel beim Kind vorzubeugen und sollte immer beachtet werden. Die Wassertemperatur muss sich also am Wohlbefinden der Frau orientieren, sollte aber Körpertemperatur (37,5°C) nicht überschreiten. Die Wassertiefe muß so bemessen sein, dass die Geburt des Kindes vollständig unter Wasser stattfindet, um ein vorzeitiges Auslösen des Atemreflexes zu vermeiden. Der Einstiegszeitpunkt sollte nicht vor einer Muttermundöffnung von 5 cm liegen. Steigt die Frau vorher ins Wasser, können die Wehen ineffektiv und schmerzhaft werden. Ab ca. 5 cm Eröffnung entfaltet das Wasser seine optimale Wirkung - die Wehen werden effektiv und weniger schmerzhaft, die Geburt geht zügig voran.

 

Wassergeburt - Gibt es Risiken?

Das Robert-Koch-Institut weist bei Wassergeburten darauf hin, dass bei der Wassergeburt, bei der sich die Schwangere während der Eröffnungs- und Austreibungsphase in der sogenannten Gebärwanne befindet, von dem verwendeten Wasser bei nicht sachgerechter Anwendung, eine zusätzliche Infektionsgefahr ausgehen kann. Problematisch sieht das Institut in diesem Zusammenhang vor allem die Verwendung mobiler Gebärwannen etwa bei Hausgeburten. Diese zum Teil gemieteten Gebärwannen werden vor Ort mit Luft befüllt und installiert nach dem Prinzip eines Planschbeckens. Bei diesen beheizbaren Gebärwannen für die Hausgeburt wird das Wasser (aus Gründen der Praktikabilität im häuslichen Umfeld) oft bis zu mehrere Wochen lang in der Wanne unbehandelt bis zur Geburt vorgehalten. Das kann laut Robert-Koch-Institut zu einem "unkalkulierbaren Risiko einer mikrobiellen Kontamination des Wassers führen".

 

 

 

  

Datum der letzten Änderung: 02.01.2016, Redaktionsleitung

 

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