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    Nach der Geburt

     

    Nun ist er da - Ihr kleiner Schatz.

    Was für ein Wunder ihn im Arm

    zu halten! Groß ist die Freude -

    aber auch die Unsicherheit. Mache

    ich das Beste? Was mache ich falsch?

    Wir versuchen ein wenig "Licht

    ins Dunkel" zu bringen.

     

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Hüftscreening

Hüft-Ultraschall bei Babys- Hüftdysplasie häufigste Fehlbildung im Säuglingsalter

 

Die Po-Falten sehen nicht symmetrisch aus, wenn das Baby auf dem Bauch liegt. Ursache ist eine Hüftgelenksdysplasie. Der Ultraschall im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U2, die zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag des Säuglings erfolgt bestätigt das Bild. 

 

Bei der Hüftdysplasie ist die Gelenkpfanne zu flach

 

Das Hüftgelenk muss beweglich und zugleich belastbar sein. Bei einem Kugelgelenk liegt der Gelenkkopf des Oberschenkelknochens in der Gelenkpfanne der Hüfte. Wie in einer Schale dreht er sich in die verschiedenen Richtungen. Die Gelenkpfanne muss dabei einen großen Teil des Gelenkkopfs umschließen. Und genau an diesem Punkt besteht bei der Dysplasie das Problem: Die Gelenkpfanne ist zu flach geformt, Ärzte nennen es zu steil. Die Pfanne kann deshalb den Gelenkkopf nicht halten, er droht herauszuwandern, in der Fachsprache Luxation genannt. Andererseits entwickelt die Pfanne aber nur dann ihre physiologische Form, wenn sie Druck durch den Hüftkopf erhält, er sich also tief in der Pfanne befindet.

 

Die Hüftdysplasie ist eine Reifungsstörung des Hüftgelenks und kommt bei zwei bis vier von hundert Säuglingen vor. Etwa zehnmal seltener ist die Ausrenkung des Hüftkopfes aus der Pfanne. Bei der teilweisen Ausrenkung, der Subluxation, sitzt der Hüftkopf bereits nicht mehr in der Mitte der Hüftpfanne, sondern ist leicht dezentriert. Bei der vollständigen Luxation ist er ganz herausgerutscht. Eine Fehlbildung der Hüfte wird zuverlässig bei den beiden Ultraschalluntersuchungen erkannt, die die U2 und U3 (bis zur sechsten Lebenswoche) begleiten (Hüftscreening). 

 

Eine frühe Behandlung der Hüfte ist sehr erfolgreich - Hüftoperation nur selten nötig

Bleibt eine Hüftdysplasie unbehandelt, hat die Fehlbildung des Hüftgelenks schlimme Folgen: So kann der Hüftkopf ganz aus seiner Pfanne heraus gleiten. Doch auch, wenn dies nicht passiert, führt die Fehlbildung zu weiteren Verformungen und zum frühen Verschleiß des Hüftgelenks. Die Behandlung sollte bereits in den ersten Lebenstagen und -wochen beginnen. Denn jetzt ist das Gelenk noch weich und besteht überwiegend aus Knorpel. Bei der am häufigsten diagnostizierten Dysplasie besteht zwar eine zu steile Pfanne, aber ein noch zentriert stehender Hüftkopf. In diesen Fällen wird die Behandlung zum Beispiel mit einer Spreizhose oder einer Hüftbeugeschiene vorgenommen, um die Hüftpfanne zur Ausreifung zu bringen. Steht der Hüftkopf bereits außerhalb der Pfanne (Luxation), muss er zunächst manuell zurück in die Pfanne gebracht werden. Damit er aber auch dort bleibt, muss das Baby einige Wochen eine Sitz-Hock-Position einnehmen, was zum Beispiel durch einen sogenannten Fettweis-Gips oder die Pavlik-Bandage erreicht wird. Welche Methode angewandt wird, hängt dabei auch vom behandelnden Arzt ab. Nur selten ist eine Operation nötig.

 

 

 

  

Datum der letzten Änderung: 15.09.2015, Redaktionsleitung

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